Zentrum
Intermedialitätsforschung partizipiert an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem sich kontinuierlich verändernden Verständnis der „Künste“ und der „Medien“. Die gegenwärtige Diskussion über Neudefinitionen von Kunst und die ebenso aktuelle Auseinandersetzung mit digitalen Medien und insbesondere mit deren Auswirkungen auf das Kunstverständnis und auf deren ProduzentInnen und RezipientInnen als Mitglieder einer pluralistischen Gesellschaft profitiert von den wissenschaftlichen Einsichten intermedialer Forschung. Einerseits ermöglicht die fachwissenschaftliche Forschung ein zunehmend besseres Verständnis der Umsetzung bestimmter ästhetischer Strukturen innerhalb intermedialer kultureller Praktiken; andererseits erlaubt solches Detailwissen eine fundierte Auseinandersetzung mit ebenso anhand (inter-)medialer Ausdrucksformen unterscheidbaren Rezeptionsgeschichten und deren sozialpolitischen Kontexten.
Das CIMIG nimmt an der zunehmend interdisziplinären Theoriebildung und Grundlagenforschung zur Intermedialität prominent teil und nutzt dabei die disziplinäre Vielfalt der Geisteswissenschaftlichen Fakultät zu institutsverbindender Vernetzung und zur Kooperation mit den interfakultären Forschungsschwerpunkten der Karl-Franzens-Universität. Darüber hinaus engagiert sich das CIMIG für Zusammenarbeit mit anderen Grazer Universitäten sowie mit Forschenden und Lehrenden auf nationaler und internationaler Ebene.